Home » Nach dem Brexit – Was Transportunternehmen und Speditionen nun wissen müssen
Seit Samstag den 1. Februar 2020 wurde der Brexit vom Schreckgespenst der europäischen Wirtschaft zur formellen Realität. Für die Transportbranche stehen jedoch noch genauso viele Fragezeichen im Raum wie zuvor. Immerhin exportieren laut DIHK etwa 30.000 deutsche Unternehmen Waren ins Vereinigte Königreich. Das entsprechende Exportvolumen beziffert sich auf etwa 82 Milliarden Euro im Jahr 2018.
Bekanntermaßen trifft der Brexit Transportunternehmen und Speditionen am härtesten. Besonders diese branchenrelevanten Themen verlangen nach eindeutigen Aussagen seitens der Gesetzgeber:
Zunächst ist vor dem Brexit nach dem Brexit. Das heißt, dass bis zum Ende der Übergangsfrist am 31. Dezember 2020 keine großen Veränderungen zu erwarten sind. In diesem Zeitraum sollen Verhandlungen klären, was bisher noch nicht geklärt werden konnte. Die Frist kann jedoch erneut verlängert werden, wenn die britische Regierung einen entsprechenden Antrag erfolgreich stellt. Transporteure hoffen derzeit auf eine Freihandelszone oder eine erweiterte Zollunion.
Die Verhandlungen der kommenden Monate werden sehr entscheidend für die gesamte Weiterentwicklung der Branche. Bleibt an diesem Punkt nur zu hoffen, dass genügend Zeit und Raum bleibt, um praktikable Lösungen zu finden, damit Transporte in beide Richtungen reibungslos laufen können.